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Entlang der Forellenlevada nach Portela
Die heutige abwechslungsreiche Wanderung hatte schon etwas Abenteuerliches in sich, da sie viele Zutaten enthielt: Steile Abgründe, schmale Pfade, Tunnel, Schluchten und
Miradouros. Ich fing die Wanderung in Ribeiro Frio an, wo es eine staatliche Forellenzucht gibt. Gemessen an den vielen Bussen, die hier kontinuierlich Souvenirjäger ausspuckten, wohl
eine Riesenattraktion. Ich beendete die Wanderung am Pass von Portela, wo sich ein herrliches Panorama auf den Adlersfelsen Penha de Águia und den Ort Porto da Cruz bot.
Von Portela wollte ich mich mit dem Taxi wieder nach Ribeiro Frio zurückfahren lassen. Als ich hier ankam, standen sie schon zum stattlichen Preis von 23 Euro zur
Rückfahrt bereit. Aber gestern hatte ich gelernt nicht gleich ja zu sagen und sagte stattdessen »Demais!«. Meine Strategie ging dahin, mit anderen Wanderern, die ich zuvor
vorbei gestiefelt war, gemeinsam zurückzufahren und so den Preis zu teilen. Nur, sie schienen sich in Luft aufgelöst zu haben, denn über eine Stunde lang kam kein Mensch von diesem Berg runter.
Genausowenig kamen die Taxifahrer dazu Fahrgäste zu befürdern. Nachdem es ihnen so langsam dämmerte, dass es mit Fahrgästen heute wohl nichts mehr wird, bekam ich einen ungefragten Rabatt
von 3 Euro. Und nachdem ich nicht vor hatte noch auf diesem Pass zu übernachten, nahm ich das Angebot gezwungenermaßen an...
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