
Zum östlichen Inselzipfel Madeiras
Im äußersten Osten Madeiras jenseits des Ortes Caniçal ist Madeira am schmälsten. Auf dieser Halbinsel, genannt Ponta de São Lourenço, erfuhr ich rundherum Meer und
spektakuläre Küstenfelsen. Die Wanderung fing dort an, wo ich mit dem Auto nicht mehr weiter fahren konnte und endete auf der höchsten zu Fuß erreichbaren Erhebung hinter der
»Casa do Sardinha«. Dieses Anwesen ist von großen Dattelpalmen umgeben und lag wie eine kleine Oase in der kargen Landschaft.
Am Ziel der Wanderung überblickte ich nach Westen die ganze Halbinsel bis nach Caniçal. Nach Osten ging es nicht mehr weiter. Hier blickte ich auf die Insel Ilhéu
do Farol mit dem Leuchtturm. Nach Norden erblickte ich die Insel Porto Santo und nach Süden die unbewohnten Inseln Ilhas Desertas. Der Weg zurück führte über dieselbe Strecke.
Und da es hier mehr Auf und Ab ging als ich mir bei der Vorbereitung gedacht hatte, war auch mein Spritverbrauch höher als erwartet. Umso mehr hoffte ich am Ausgangspunkt der
Wanderung den in den Wanderführern versprochenen mobilen Kiosk anzutreffen. Und ich hatte Glück! Just in dem Moment als ich beim Auto eintraf, kam der Wanderkiosk angefahren.
Nachdem der Fahrer die Klappe aufgemacht, die Cola-Dosen gestapelt und das Keksregal zurechtgerückt hatte, führte ich folgende portugiesische Konversation: »Boa tarde, senhor! Uma lata
de Fanta Limão por favor.« – »Um trinta.« – »Obrigado!«...
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