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Eine Insel zum Wandern
Nach meinen positiven Erfahrungen auf der spanischen Wanderinsel La Palma im Frühjahr, fragte ich mich, auf welcher nicht all zu weit entfernten Insel
es sich sonst noch gut wandern lässt. Da fiel mir für den Spätsommer die portugiesische Insel Madeira ein. So gesagt, so getan. Und so saß ich am 25. August im Flieger
mit Ziel Madeira.
Es fing alles planmäßig an. Nach dem vorbildlichen Start meldete der Käpt'n schon mal 28°C und eitel Sonnenschein in Madeiras Hauptstadt Funchal.
Dann konnte ja nichts mehr schief gehen. Von wegen! Leider wurden die Wolken beim Nähern des Flugziels immer dichter und der Käpt'n musste seine vorige Durchsage
revidieren. Statt Sonnenschein gab es jetzt Nieselregen in Funchal. Nichtsdestoweniger leitete der Käpt'n den Landevorgang ein. Es wäre ja auch gelacht, wenn wir bei
dieser Witterung nicht landen könnten. Als es dann fast so weit war, dass der Flieger aufsetzen würde, gab der Käpt'n noch mal richtig Schub. Aus dem Lautsprecher
hieß es dann, dass die Landung abgebrochen wurde, weil der Käpt'n die Landebahn nicht sehen konnte und zu unserer Sicherheit... Genau, wurde durchgestartet und wir würden
20 Minuten Kreise fliegen bis die Sicht besser wäre. Und wenn es im zweiten Anflug wieder nicht klappen sollte, würden wir nach Gran Canaria weiterfliegen. Dabei dachte
ich mir, dass ich statt feiern und sonnenbaden eigentlich nur wandern wollte. Aber, fügte der Käpt'n hinzu, wir würden dort nur auftanken und wieder zurückfliegen. Gut,
dass es beim zweiten Versuch dann doch noch geklappt hat...
Copyright © 2012 Hans van Gelderen
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